ADHK (29-10-2015) Wir haben uns nicht freiwillig auf die Flucht begeben! Wir sind nicht freiwillig, das Risiko eingegangen Minenfelder zu durchqueren, und dabei unsere Körper in Fetzen zu zerreißen! Wir sind nicht freiwillig im Mittelmeer ertrunken und verschollen in den tiefen des Ozeans! Wir sind nicht freiwillig in Lastwagen gestiegen, die noch nicht einmal für Viehtransporte geeignet sind, und darin mangels Sauerstoff erstickt! Wir haben nicht freiwillig Berge überquert und Wälder hinter uns gelassen, haben nicht freiwillig kilometerweite Wege auf uns genommen, auf denen unsere Frauen gebären mussten! Wir sind nicht freiwillig von Menschenhändlern an unbekannten, unsicheren Orten und Plätzen ausgesetzt worden! Dass wir verhungert und verdurstet sind, mit unseren Kindern und Älteren diese qualvollen grausamen Reisen antreten mussten, dass alles habt IHR verursacht, daran seid IHR Schuld,
IHR KAPITALISTISCH IMPERIALISTISCHEN RÄUBER!
Ihr habt uns unsere Ressourcen und Bodenschätze mit Hilfe eurer Verbündeten (Lakaien) weggenommen. Die Produktionsmittel und so auch die Produktionskapazität habt ihr euch zu Eigen gemacht, den Fortschritt unterbunden, weil ihr uns für immer von euch abhängig machen wolltet.
Ihr habt gemeinsam mit euren Lakaien, den Ländern der herrschenden Ausbeuterklassen und deren Diktatoren uns die grausamsten aller Ausbeutungen, die brutalsten Verfolgungen und rücksichtslosesten aller Unterdrückungen, fern von jeglicher Menschlichkeit durchleben lassen; als wir DANN vor diesen Unterdrückungen davon fliehen „flüchten“ mussten, um Überleben zu können, seid ihr uns „entgegengekommen“/ habt ihr uns „empfangen“ mit euren MENSCHENHÄNDLERN, DRAHTZÄUNEN, MAUERN, PÄSSEN UND VISA.
Die von euch auferlegten Diktatoren in unseren Ländern, deren brutale Herrschaft meist 30-40 Jahre lang andauerte, hatten uns das Leben zur Hölle gemacht, doch das war euch nicht genug. Waren sie nicht mehr geeignet für eure aktuelle wirtschaftliche und politische Strategie, konnte man unseren jahrzehntelang angestauten Zorn dafür benutzen und sie einfach absetzen. Doch auch hier waren wir wiederum die Leidtragenden.
Für einige von uns bedeutete es sich von nun an im Bürgerkrieg zu befinden, auf andere hattet ihr bereits begonnen aus euren Flugzeugen Bomben abzuwerfen. Unsere Familien habt ihr zerfetzt, unser Land unbrauchbar gemacht, Abermillionen sind obdachlos und haben keine Arbeit mehr.
Wie war das noch mal, ach, ja ihr hattet uns ja schließlich die „Demokratie“ gebracht, wir hatten kein zu Hause und nichts mehr zu essen, aber wir hatten zum Glück eure außerwählten Herrscher, die an uns eure empfohlene „Demokratie“ ausüben durften. Indem sie diejenigen, die sich gegen, die von euch uns auferlegten Lebensbedingungen wehrten und kämpften, ermordeten; in Gefängnisse steckten und folterten; bedrohten, so dass sie das Land verlassen mussten.
Und genau aus diesem Grund haben WIR uns auf den Weg gemacht, um eure „unvergleichliche (einzigartige) Demokratie“ leben zu dürfen. Doch was tut ihr? Nicht nur, dass ihr die Übergänge an den Grenzen, oder an Flughäfen verhindert, schreckt ihr auch vor wirklich nichts zurück, um uns den Weg, den wir trotz der oben aufgezählten Risiken auf uns genommen haben, abzuschneiden. Ihr versenkt die Boote, baut Barrikaden auf, und schickt uns über dieselbe Route zurück. Diejenigen von uns, die es schaffen eure Länder zu betreten, zwingt ihr unter schwierigsten Bedingungen zu leben. Die Streitkräfte eurer „Demokratie“, eure Rassisten hetzt ihr dann auf uns. Ihr führt Gesetze ein, die das Bleiberecht erschweren. Ihr verhindert, dass uns die Gesellschaft akzeptiert, indem ihr euch rassistischer Propaganda bedient. Während ihr manche von uns einbehaltet für „Notfälle“, verliert ihr keine Zeit daran jede Art von unmenschlichem Verhalten an den Tag zu legen, um den Rest aus dem Land zu verjagen.
An Euch kapitalistisch imperialistische Räuber, die ihr wegen eurer Gier nach noch mehr Profit unsere Welt zu einem Kriegsschauplatz verwandelt habt, und nichts als Blutbäder anrichtet,
WIR sind hier und wir werden unseren Platz behaupten!
WIR sind nicht gekommen, um den Völkern hier,
die alle unsere Brüdern und Schwestern sind ihr Brot wegzunehmen.
WIR werden uns gemeinsam organisieren, und werden gegen euch und dem,
was ihr uns angetan habt/ antut anKÄMPFEN!
Die Ressourcen dieser Welt reichen aus, um alle Menschen zu ernähren, wenn endlich das Privateigentum einer Handvoll kapitalistische Herrscher abgeschafft wird.
Deshalb rufen wir, ADHK (Konföderation für Demokratische Rechte in Europa), die wir für die Rechte und Freiheiten von Flüchtlingen/Migranten kämpfen, alle Flüchtlinge/Migranten, Organisationen und all diejenigen dazu auf, sich mit uns zu organisieren, unsere Kampagne „Flüchtlings-Migrationsfrage“ zu unterstützen, und so ein Teil dieser gemeinsamen Stimme zu werden, um sie zu erheben und erhören zu lassen!
Hoch lebe eine Welt ohne Krieg, Ausbeutung und Grenzen!
ADHK (Konföderation für Demokratische Rechte in Europa)
Oktober 2015
